MX Erfahrungen mit der RS 500 R

  • #1

    Hallo,
    ich war über Ostern knapp zwei Tage auf der MX Piste in Italien (Ottobiano) und möchte meine Erfahrungen mit der RS 500 (Bj2016) mit euch teilen.
    Vor dem Training wurde der erste Ölwechsel gemacht (bei km 230). Eingefüllt hat der Händler ein Petronas 10W-50 (glaube Syntium Moto 4SP). Was mir sofort aufgefallen ist, ist dass die N-Position im Getriebe plötzlich ohne Probleme zu finden war. Egal ob kalt/warm oder ob Motor an/aus. Kein Kupplungskleben mehr und keine harzende Schaltung mehr. Auch ein Hoch-Schalten ohne zu Kuppeln und nur mit dem Gas-Lastwechsel ging offroad relativ „sanft“.
    Ausserdem wurde das Kupplungsöl gewechselt. Eingefüllt hat er anstatt das teure Magura Mineralöl jenes das auch Citroen verwendet. Ist ca. 10 mal günstiger und füllt er schon seit Jahren mit guten Erfahrungen ein. Zwar kann ich nicht sagen wie sich das Magura Öl angefühlt hätte, aber mit dem Citroen Hydrauliköl ist das Kupplungsfeedback tatsächlich einwandfrei. Vorher fühlte sich die Kupplung eher matschig an, jetzt ist der Druckpunkt genau fühlbar und ist für mein Gefühl auch nicht über die Betriebsdauer/Belastung gewandert.


    Vorab: Die RS schlägt sich auf der MX Piste erstaunlich gut! Klar konnte ich nicht wirklich das Tempo der aller dort fahrenden MX Bikes mitgehen, aber das war auch nicht mein Ziel, zumal ich das erste Mal auf einer richtigen MX Piste war. Aber Spass hat es gemacht und es war auch gutes Training für die Fitness;)


    Zu Beginn hatte ich etwas Mühe mit den Sprüngen, v.a. bei der Landung. Die grösseren ca. 10m Tables habe ich eh nicht voll genommen, bin also „auf“ dem Table gelandet. Nach Korrektur am Fahrwerk, v.a. in der Zugstufe vorne und hinten hat sich das ganze schon viel stabiler angefühlt. Fürs MX und mein Nettogewicht von 85kg muss die Dämpfung sicher mehrere Klicks langsamer bzw. härter gemacht werden. Mein Händler war sehr überrascht von dem feinen Ansprechverhalten des Fahrwerks. Er war auch mit seiner Sherco 300 vor Ort und meinte das Kayaba Fahrwerk der SWM sei mindestens so gut wie seine WP Komponenten. Jedenfalls reagiert es sehr gut auf Änderungen bei den Klicks, was für mich für den Anfang schon sehr positiv war.


    Zwischendurch bin ich auch mal mit der Mischlösung ArrowMap aber Standard Auspuff (ohne dB Killer) gefahren. Ehrlich gesagt konnte ich mit dem blossen Arrow Map keinen Unterschied feststellen. Da braucht man scheinbar wirklich die richtige Hardware dazu dass es signifikant mehr Power in der Mitte und Oben gibt. Für den Anfang habe ich jedenfalls keinen Bedarf nach noch mehr Power als mit dem Standard Map und dem Serienauspuff.
    Eher Gewichtsmässig sähe ich da den Vorteil, gerade bei Sprüngen. Aber die 700€ sind es mir aktuell nicht wert auf den Arrow umzusteigen.
    Thema Gewicht: Ich bin zwischendurch auch paar Runden die Sherco 300 gefahren. Fühlt sich im Gegensatz zur RS500 wie ein motorisiertes Fahrrad an. Sehr leicht und agil, aber irgendwie auch „klein“. Und gerade bei Sprüngen nicht so schwerfällig wie die RS. Aber schlussendlich gefällt mir der Charakter des 500er Motors halt doch viel besser. Vor allem die fehlende Motorbremse einer 300er im Ggs zu der 500er ist für mich gewöhnungsbedürftig. Und für meine 188cm ist die Ergonomie der SWM auch perfekt:)

    Fazit: Alles in allem ein sehr gelungenes Bike das sogar auf der MX Piste erheblich Spass machen kann wenn man nicht zu sehr auf Rundenzeiten fixiert ist. ;) :mrgreen:

  • SirWill

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